Chinarinde geschnitten (250g)

Chinarinde kaufen – die Bitterkraft aus den Anden

Wer bei der Bezeichnung an eine Verbindung zu China denkt, liegt falsch. Der Chinarindenbaum wächst vor allem in den Bergwäldern der Anden. Der Ursprung des Namens wird im indianischen Wort „Quinca“ für Rinde vermutet. Weiterhin gilt die Gräfin Anne von Chinchon, die Ehefrau des Vizekönigs von Peru, als Namensgeberin.

Der Chinarindenbaum gehört zur Gattung der Rötegewächse (Rubiaceae). Die Ureinwohner der Anden nannten den stattlichen, bis zu 20 Meter hohen, dicht belaubten Baum auch „Fieberrindenbaum“. Verwendet wird die rote oder gelbe Rinde, die vom Stamm, von den Ästen und Wurzeln geschält und getrocknet wird. Heute wird der Chinarindenbaum in Ecuador und Peru, sowie in Indien und im Kongo kultiviert.

Chinarinde (Cinchona officinalis L.) ist das Ausgangsprodukt bei der Gewinnung von Chinin. Chinin wird zum Beispiel in beliebtem Tonicwater oder in Bitter Lemon genutzt. Die rote Rinde (Cinchona pubescens Vahl) wird in der Lebensmittelproduktion und bei der Zubereitung von Getränken verwendet. Der rote Farbstoff des Chinarindenbaumes kann ähnlich dem Farbstoff Henna eingesetzt werden.

Chinarinde – Ungewöhnlich bitter und faszinierend zugleich

Die Rinde hat einen charakteristischen Geruch und einen intensiven bitteren Geschmack. Bitter schmeckende Produkte gelten nicht als Favoriten unter den Lebensmitteln. Über Jahrzehnte wurden bittere Bestandteile aus Obst- und Gemüsesorten weggezüchtet bzw. die herb schmeckenden Sorten sind völlig aus dem Handel verschwunden. Langsam kehren Chicorée, Mangold, Artischocke und Co. wieder auf den Ladentisch zurück.


Aus geschnittener Chinarinde kannst du einen Tee zubereiten. Übergieße einen Teelöffel (1,5 Gramm) der geschnittenen Rinde mit 150 Milliliter kochendem Wasser. Nach 10 Minuten Ziehzeit ist der Chinarindentee genussfertig. Wie die meisten Kräutertees sollte auch dieser Tee nur in Maßen und nicht dauerhaft getrunken werden.